sicher?!online:-)

Wenn Kinder und Jugendliche digitale Medien nutzen, nehmen dies Erwachsene mit Staunen war. Ob dies gut und sicher ist, ist eine berechtigte Frage. Kinder und Jugendliche sollen sich nicht strafbar machen.

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JAMES-Studie 2022

Jugendliche erleben online mehr sexuelle Belästigung

Die neueste James-Studie stellt fest, dass fast alle Jugendlichen in der Schweiz ein eigenes Smartphone besitzen. Sie nutzen die Geräte für soziale Kontakte und Unterhaltung. Problematisch ist, dass sie beim Datenschutz nachlässiger werden und sexuelle Belästigungen weiter zugenommen haben. Die JAMES-Studie liefert seit 2010 repräsentative Zahlen zur Mediennutzung von Jugendlichen in der Schweiz. Die Erhebung wird alle zwei Jahre repräsentativ durchgeführt. Dazu werden jeweils über 1'000 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren aus den drei grossen Sprachregionen der Schweiz befragt.

JAMES-Studie 2022

Erklärvideos zum Umgang mit digitalen Medien

Kinder und Jugendliche nutzen schon früh Internet und digitale Geräte. Auch einige Dienste, die für ihr Alter noch nicht vorgesehen sind, werden regelmässig verwendet. Neu stehen Erklärvideos zu persönlichen Daten, Cookies, Cybermobbing und vielem mehr für Eltern, Lehr- und Fachpersonen zur Verfügung. Damit können sie diese Themen mit Kindern und Jugendlichen ansprechen und sie im Umgang mit digitalen Medien begleiten.

Tipps und Erklärvideos für Eltern und Lehrpersonen

Innere Stabilität statt digitaler Stress

Digitale Medien bestimmen den Alltag vieler Jugendlicher, allen voran Instant-Messengerdienste und Social Media. Wann werden Online-Angebote zur digitalen Überflutung? Wie können Jugendliche innerlich stabil und achtsam mit sich und ihrer Zeit umgehen? Die Unterrichtsmaterialien der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV, Lernen und Gesundheit, möchten die digitale Mediennutzung nicht schlechtmachen, sondern Jugendlichen die Kontrolle über ihr eigenes Handeln wieder zurückzugeben.

Information und Unterrichtsmaterialien

Präventionsangebote, Curriculum und Planungshilfen

AKZENT, Prävention und Suchttherapie des Kantons Luzern, bietet auf ihrer Webseite tolle Informationen über die Nutzung von digitalen Medien für Elternanlässe inkl. Checklisten, Broschüren oder Kühlschrankzettel an. Lehrpersonen im Zyklus 1 und 2 finden zudem ein Curriculum, passend zum Lehrplan Volksschule, zur Bearbeitung des Themas inkl. Angebots- und Materialübersicht.

SRF-mySchool - Erklärvideos und Unterrichtseinheiten

Auf der Webseite von «SRF mySchool» finden Lehrpersonen in der Rubrik "Themen" viele Filme mit massgeschneidertem Unterrichtsmaterial in Form von Zusammenfassungen, Unterrichtseinheiten und Arbeitsvorschlägen - vertiefend, stufengerecht und kostenlos.

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Es sind unter anderem Themen die «sicher!gsund!» in Themenheften aufgenommen hat. Hier zu finden

Die aufwändig aufbereiteten Filme motivieren die Zuschauerinnen und Zuschauer und schafft eine wertvolle Ausgangslange für interessante, abwechslungsreiche Unterrichtsstunden. Damit die Filme laufen, ist keine zusätzliche Software notwendig. Auf der Webseite gibt es verschiedene Hilfestellungen, FAQ und eine Suchfunktion.

Internetnutzung: Broschüren für Erziehende und Videos für Kinder

Die James-Studie belegt, dass immer mehr Kinder ein Smartphone oder Tablet mit Internetanschluss haben. Für Erziehende ist es ratsam, Kinder früh zu sensibilisieren und über Risiken aufzuklären. Die Schweizerische Kriminalprävention bietet für Erziehende von Kindern unter 12 Jahren eine informative Broschüre an: fünf moderne Märchen machen kindergerecht auf die Risiken aufmerksam.

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Bestelladresse SKP-Broschüre «moderne Märchen», für Erziehende. Es werden nur Lieferungen im Kanton St.Gallen ausgeführt: Kantonspolizei St. Gallen, Kapo Shop.

Die zeitgemäss adaptierten Märchen der SKP bieten Eltern eine Möglichkeit, unter 12-jährigen Kinder für die Problembereiche des Internets zu sensibilisieren. Links führen auf YouTube:

 

 

 

Recht am eigenen Bild

Einmal im Netz - immer im Netz

Es gibt im Schweizer Recht keinen speziellen Artikel mit dem Titel "Recht am eigenen Bild", und doch besitzt jede Person dieses Recht. Was bedeutet das? Das Recht am eigenen Bild ist ein Persönlichkeitsrecht und besagt, dass jeder Mensch grundsätzlich selbst darüber bestimmen, darf, ob überhaupt und in welchem Zusammenhang Bilder von ihm verwendet werden - wobei die Veröffentlichung diejenige Art der Verwendung ist, bei der die meisten Probleme entstehen.

Motivationsfilm Pro Juventute siehe unten.

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Kompliziert wird es, wenn jemand ohne zu fragen ein Bild von einer Person aufnimmt und dieses ins Netz stellt. So halten die allgemeinen Geschäftsbedingungen von einigen Social-Media-Anbietern fest, dass sie mit dem «Post» das Recht erhalten, die Bilder zu übernehmen. Es ist empfehlenswert oder gar gefordert, Bilder die in Präsentationen wie Vertiefungsarbeiten, Diplomarbeiten oder Referaten verwendet werden auf die Nutzungsrechte zu prüfen und Quellenangaben zu hinterlegen. So lässt der Suchfilter von google beispielsweise eine Suche nach lizenzfreien Bildern zu. Klar verboten sind pornografische Aufnahmen von Minderjährigen. Was in Beziehungen zwischen Kindern oder Jugendlichen untereinander teils als "Sexting-Aufnahme" erstellt wurde, kann schnell einmal strafbaren Charakter aufweisen. Informationen finden Sie dazu auf der Webseite www.skppsc.ch, Suchbegriffe: Kinderpornografie, verbotene Pornografie.

 

 

Medienkompetenz im Schulalltag

Die aktualisierte Broschüre Medienkompetenz im Schulalltag geht auf die Mediennutzung junger Menschen in der Schweiz ein, beleuchtet das Potenzial der digitalen Medien für Unterricht, Unterrichts- und Schulentwicklung und thematisiert zum Schluss sowohl Risiken wie missbräuchliche Mediennutzung als auch den sicheren Umgang mit Schuldaten. Eine Fülle an gut aufbereiteten Informationen, ergänzt mit viel Literatur und praktischen Links. Für Lehrpersonen und Schulleitende ist ein wichtiges Nachschlagewerk. 

Medienkompetenz im Schulalltag

Grooming

Bildquelle: SKP

Kontaktaufnahme für sexuelle Übergriffe an Minderjährigen

Grooming bezeichnet die Kontaktaufnahme erwachsener Personen zu Minderjährigen mit dem Zweck, Vertrauen aufzubauen, um einen sexuellen Missbrauch zu begehen, sexuelle Handlungen vorzunehmen oder das Opfer sexuell auszubeuten. 

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Heute findet Grooming meist im Internet statt, sogenanntes Cybergrooming. Das Ziel der Pädosexuellen bleibt dasselbe: Das Kind oder den Jugendlichen/die Jugendliche dazu zu bringen, selber sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen, um sie im Anschluss mit dem intimen Bildmaterial zu erpressen, zu nötigen oder gar zu einem reellen Treffen zu bewegen, um das Opfer sexuell zu missbrauchen. Grooming passiert oft. Gemäss Aussagen der Strafverfolgung dauert es im Durchschnitt drei Minuten von der ersten Kontaktaufnahme eines Pädosexuellen zu einer minderjährigen Person im Internet bis zum ersten Kommentar mit sexuellem Bezug (Quelle: Schweizerische Kriminalprävention - SKP November 2020).

Strafbarkeit von Internetinhalten: Bereich Pornografie und Gewaltdarstellungen

Das Internet ist eine Plattform für verschiedenste Darstellungen von Sexualität und Gewalt, die verboten sind und strafrechtlich verfolgt werden. Kinder und Jugendliche haben leichten Zugang zu solchen Darstellungen oder können zur Herstellung kinderpornografischer Erzeugnisse missbraucht werden. Anhand von Fallsituationen wird dargestellt, was für Auswirkungen und strafrechtliche Folgen sich für Kinder und Jugendliche aus der Herstellung, Verbreitung und dem Konsum ergeben.

Auszug aus «sicher?!online:-)»

Digitale Medien – Tipps in 16 Sprachen

Die nationale Plattform Jugend und Medien gibt eine Reihe von Broschüren zum Thema Medienkompetenz sowie Flyer in 16 Sprachen heraus. Die Broschüren richten sich an Eltern, Lehrpersonen sowie andere Fachpersonen, die mit Kindern und Jugendliche arbeiten und erfahren möchten, wie sie Medienkompetenzen fördern und junge Menschen im Medienalltag begleiten können. Die Flyer gibt es für drei Altersgruppen: Kinder bis 7 Jahre, Kinder zwischen 6 und 13 Jahren, Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren.
Sämtliche Publikationen werden regelmässig aktualisiert und sind kostenlos erhältlich.

Download und/oder Bestellung der Flyer

«Hello World» Jugendmedienschutz

Smartphone, Tablet und Swisscom Produkte sollen den Alltag leichter machen. Lernen Sie Neues und lassen Sie sich von Swisscom-Trainern begleiten und inspirieren.

Medien und Gesundheit JAMESfocus-Bericht 2020

Der Jamesfocus-Bericht «Medien und Gesundheit» gibt einen Einblick in mögliche Zusammenhänge zwischen der Freizeitgestaltung und der Gesundheit von Jugendlichen. Es ergeben sich kleine Zusammenhänge zwischen medialen und nonmedialen Freizeitbeschäftigungen und der Prävalenz verschiedener körperlicher, psychischer und schlafbezogener Beschwerden. Aus dem Überblick zum bisherigen Forschungsstand geht zudem hervor, dass gesundheitliche Risiken der Mediennutzung bis heute viel besser erforscht sind als potentielle Chancen.
Der Bericht (Seite 22) schliesst mit vier Tipps für einen gesunden Umgang mit den Medien.

«Medien und Gesundheit»

Hate Speech – Unterrichtseinheit bei freelance

Die Unterrichtseinheit «Hate Speech» für die Sekundarstufe I umfasst kompaktes Hintergrundwissen zum Phänomen und fertig vorbereitete Lektionspläne für eine Doppellektion und für vier zwanzigminütige Kurzeinheiten. Sie will Schülerinnen und Schüler dafür sensibilisieren, Hassreden zu erkennen, richtig einzuordnen und ein Repertoire an möglichen Handlungsoptionen zu erarbeiten, um Hassreden zu stoppen. 

Freelance: Hate Speech

«My little Safebook» - kurz und bündig als Leporello

Die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) bietet einen praktischen Ratgeber mit dem Titel «My little Safebook» an. Das Leporello in Kreditkartenformat informiert kurz und knapp, wie als betroffene Person und als Mitwisser/in bei Cybermobbing-Angriffen oder Gewalt und Pornografie im Netz reagiert werden soll. Aufgeführt werden dazu rechtliche Aspekte die zur Anwendung gelangen.

Das Leporello ist für Einwohnerinnen und Einwohner aus dem Kanton St.Gallen über den WebShop der Kantonspolizei St.Gallen bestellbar.

Standards für Schulen im Umgang mit digitalen Medien

Jede Schule braucht Empfehlungen und Richtlinien im Umgang mit den digitalen Medien. So ist es erst möglich, dass Kinder und Jugendliche richtiges Verhalten erlernen. Im Dokument «Standards für Schulen im Umgang mit digitalen Medien» sind die wesentlichen zusammengestellt.

Jugendmedienschutz gemeinsame Aufgabe von Schule und Elternhaus

Das Kreisscheiben «Prävention in der Volksschule» hält fest, dass neben der Förderung der Medienkompetenz auch Massnahmen im Bereich des Jugendmedienschutzes als gemeinsame Aufgabe von Schule und Elternhaus zu planen und umzusetzen sind.

Kreisschreiben «Prävention in der Volksschule»

Selfies - heikle digitale Liebesbeweise

Im Gegensatz zu Handys sind heutige Smartphones wahre Kleincomputer, mit denen man von unterwegs ins Internet gelangt oder einfach Filme ins Netz stellen kann.

Von sich selber aufgenommene erotische oder pornografische Aufnahmen - in der Fachsprache als Sexting bezeichnet - werden gerne der Liebsten oder dem Liebsten als digitale Liebesbeweise überlassen. Besonders problematisch ist für Jugendliche unter 16 Jahren das Erstellen und Versenden solcher Dateien, da es sich rechtlich um Kinderpornografie handeln kann.
Heikel kann es auch werden, wenn bei der Trennung des Paares die abgebildeten Personen erpresst oder genötigt werden. Ohne Unterstützung findet ein Opfer kaum mehr heraus.

Mehr Informationen finden Sie in der SKP-Broschüre "Pornografie - alles was Recht ist"