Stressmanagement im Schulalltag
«Stressmanagement im Schulalltag» beleuchtet das Phänomen aus verschiedenen Blickwinkeln und zeigt Möglichkeiten, wie Stress bewältigt werden kann. Das Individuum und das System Schule müssen Beiträge zur Stressvermeidung leisten.
Heft als PDF öffnenGesundheit macht Schule

Gesunde Lehrpersonen bilden die Grundvoraussetzung für gute, gesunde Schulen. Damit Mitarbeitende und Führungskräfte im Beruf gesund bleiben, braucht es zum einen «gesunde» Verhältnisse auf der Organisationsebene. Zum anderen müssen auch die Lehrpersonen selber dazu beitragen, gesund zu bleiben. Trotzdem können Lehrerinnen und Lehrer in Situationen geraten, wo die Energiereserven knapp werden, die Freude am Beruf schleichend verloren geht oder eine akute Krise eintritt.
Der Beratungsdienst Schule (BDS) und die Fachstelle Betriebliche Gesundheitsförderung (ZEPRA) unterstützen Schulen gezielt mit Beratungs- und Schulungsangeboten, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern, zu entwickeln und zu erhalten, damit alle an der Schule Beteiligten sich gesund und wohl fühlen und gut lernen und arbeiten können.
Schule handelt: Zwei neue Beispiele aus dem Schulalltag
Die Schule Rifferswil und die Primarschule Dorf/Feld Kloten berichten von ihren Erfahrungen mit «Schule handelt» und welchen Nutzen die Umsetzung ihnen gebracht hat. Mehr Anregungen zu Guter Praxis finden sich weiter auf der Einstiegsseite zum Angebot «Schule handelt».
Information (Menüpunkt Gute Praxis)
Handreichungen zur Förderung der Lehrpersonengesundheit
Die Empfehlungen wurden im Auftrag des BAG im Rahmen eines Teilprojektes zur Förderung der psychischen Gesundheit von «bildung+gesundheit Netzwerk Schweiz» in Zusammenarbeit mit der Allianz betriebliche Gesundheitsförderung an Schulen erarbeitet. Sie ergänzen das von der Allianz entwickelte Argumentarium zur Lehrpersonengesundheit.
Stop & Go Leisten, Stressen, Erholen Teil III: im Lehrberuf

Teil III der Unterrichtshilfe «Stop & Go Leisten, Stressen, Erholen in Unterricht und Lehrberuf» geht dem Thema Stress im Lehrberuf nach. Sie enthält Unterlagen zu den Themen Stress- und Ressourcenanalyse, Spannungsregulation, innere Selbstgespräche als Ressource, Engagement und Distanz im Lehrberuf sowie Selbstmanagement und Arbeitstechnik.
Burnout in der Schule
Der Lehrberuf stellt hohe Anforderungen bezüglich fachlicher, sozialer und emotionaler Kompetenzen. Verschiedene Anspruchsgruppen stellen hohe, zum Teil auch widersprüchliche Erwartungen an Lehrpersonen und Schulleitungen, was diese oft als belastend erleben. Die vorliegende Broschüre beschreibt, was Burnout ist und woran es sich erkennen lässt. Die Ursachen sind vielfältig. Auslöser für einen Burnout-Prozess können sowohl Merkmale der Person als auch arbeitsbezogene und gesellschaftliche Faktoren sein. Der Mensch kann vieles selber tun, um das Risiko für ein Burnout zu minimieren. Um Stress möglichst ganz zu verhindern, müssen alle an der Schule Beteiligten ihren Beitrag zur Gestaltung des Arbeitsalltags in der Schule leisten.
Stressprävention am Arbeitsplatz
Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) in Schulen auf den Ebenen der Entwicklung des Unterrichts, des Personals und der Organisation trägt massgeblich zu einem attraktiven Lern-, Lebens- und Arbeitsraum bei. Die Arbeitsbedingungen werden so gestaltet, dass der herausfordernde Schulalltag von allen Beteiligten gesund und ohne Stress gemeistert werden kann. Die betriebliche Gesundheitsförderung unterstützt die Gesundheit und Lebensqualität aller und stärkt die Leistungsfähigkeit der Organisation.
Betriebliche Gesundheitsförderung in Schulen (BGFS)
«Die betriebliche Gesundheitsförderung umfasst alle Massnahmen von Arbeitgebern, Arbeitnehmenden und Gesellschaft zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz» (Luxemburger Deklaration, 1997). Sie strebt eine möglichst gute Balance von Belastungen und Ressourcen an. Voraussetzung für eine wirksame Veränderung ist die überzeugte Zustimmung aller Entscheidungsträger in der Organisation. BGFS braucht genügend zeitliche und finanzielle Ressourcen. Er ist als Organisationsentwicklungsprozess zu gestalten, der sich in fünf Phasen gliedert.
Stressbewältigung und Entspannung
Trotz aller Bemühungen, stressauslösende Faktoren zu vermeiden, wird ein Mensch immer von Zeit zu Zeit Stress erleben. Bei akuten Stresssituationen helfen verschiedene Techniken, die ansteigende Erregung zu stoppen, die Dauer des Stresserlebens zu verkürzen und das unerwünschte Stresserleben zu vermeiden.
Stress entsteht durch unsere Wahrnehmung und Bewertung von Situationen. Unsere verinnerlichten Wertvorstellungen und Denkmuster können als Filter wirken, um unrealistische Annahmen über einen selber, über andere, die Welt, das Leben usw. zu verändern.
AVEM-Analyse: Arbeitsbezogene Erlebens- und Verhaltensmuster
Der AVEM-Test ermöglicht eine Selbsteinschätzung zum Verhalten und Erleben in Zusammenhang mit Arbeit und Beruf. Das Ergebnis beschreibt Stärken und Schwächen in den Bereichen: berufliches Engagement / Widerstandfähigkeit, Stressresistenz / Emotionale Befindlichkeit und Zufriedenheit. Eine Papierversion des Testbogens kann bei zepra[at]sg.ch bestellt werden. (Aus Urheberrechtsgründen ist dieses Angebot ausschliesslich für Lehrpersonen im Kanton St.Gallen möglich!) Der ausgefüllte und zurückgeschickte Bogen wird elektronisch erfasst und ausgewertet. Die Person erhält das Ergebnis als PDF-Dokument per E-Mail. Diese Dienstleistung ist kostenlos und absolut vertraulich.
Zeitmanagement
Die Arbeitszeit der Lehrerinnen und Lehrer ist zu einem grossen Teil durch den Stundenplan festgelegt und verplant. Neben dem Unterricht ist noch eine grosse Vielfalt von unterrichts- und schulbezogenen Arbeiten zu leisten. Viele Lehrpersonen beklagen sich darüber, dass für ihr «Kerngeschäft» immer weniger Zeit bleibt. Es kann sich deshalb lohnen, den persönlichen Umgang mit den knappen Zeitressourcen mit Hilfe von Planungsinstrumenten zu überprüfen. Solche Instrumente vermehren die Zeit nicht, sie können einen Beitrag leisten, mit der zur Verfügung stehenden Zeit bewusst umzugehen.
Stressbewältigung
So vielfältig Ursachen, Entstehungsbedingungen und Erscheinungsformen von Stress sind, so verschieden sind auch die Strategien, Massnahmen und Techniken, um Stress zu vermeiden oder zu bewältigen. Einerseits geht es darum, Belastungen oder Stressoren zu reduzieren, andererseits können zusätzliche Ressourcen bereitgestellt werden, damit Situationen trotz hoher Belastung nicht zu (dauerhaftem) Stress führen.
Um auf Stress wirksam zu reagieren, ist eine Form von Analyse sinnvoll.